Lavendelduft vermischt sich mit dem Geruch und Farben des Waldes. Der Rhododendron, die Kastanien und Eichen und weiter runter, bis sie von Oliven und Weintrauben abgeloest werden . Leichte Steinbruecken laengs alten Pfaden bereichern die Landschaft, die bereits reich an  mittelalterlichen geheimnisvollen Flecken ist. Wirrsal kleiner ruhiger Gassen, Hueter dichter Bezeugungen und Geheimnisse.  Eine Vergangenheit einfacher und intensiver Gerueche: das Olivenoel Vergine taggiasca, die Bohnen aus Badalucco, das knusprige Brot aus Triora oder das gewuerzte aus Carpasio, Kastanien, Alpenkaese, der gute Ormeasco-Wein....
Erzaehlungen von Hexen und Inquisitionen, Gewalt, Prozessen und Feuertod,  aber vor allen Geschichten von Freundschaft und grosser Unterwuerfigkeit; versteckte Kapellen und Menhir ungewissen Alters. Ueberall Steinboegen,  die diese kleinen Orte maechtig erscheinen lassen, die sich wie Regenbogen gegen den Himmel abheben.  Der Fluss Argentina, dessen sauberes und klares Wasser zwischen undurchgaengigen Schluchten fliesst mit einem Lichtreflex, der  beinahe zu sagenhaft ist. Pracht der religioesen Kunst in den lebhaften Freskogemaelden in der Kirche Madonna della Montà in Molini di Triora, die Herrlichkeit der Polittici in Gold und die Tafel aus dem 3. Jahrh. von Taddeo di Bartolo in der Kirche von Triora...
Und noch viele weitere Dinge, die man in wenigen Zeilen nicht zusammenfassen kann. Valle Argentina: eine Gemuetserregung, die schwierig auszudruecken und unwahrscheinlich zu lesen ist.  Ein guter Anfang sein koennte sein, dieses Tal in erster Person zu erleben